Nach dem verregneten Bayerncup zeigte sich das Wetter beim Deutsche Schüler Cup in Schmiedeberg im Erzgebirge vom 22.-25.09. von seiner schönsten Seite. Nach dem offiziellen Training am Donnerstag stand am Freitag ein reines Ringwertungsschießen (RWS), am Samstag ein Verfolgungsrennen in der Klassischen Technik mit 3-Sekunden Zeitstrafe pro weniger geschossenem Ring und am Sonntag ein Massenstart-Crosskomplex mit Nachladern für die drei Biathleten des Skiverband München e.V. an. Am Start standen die besten deutschen Biathleten aus den Altersklassen Schüler 13-15.

Beim RWS schoss sich Hannah mit 161 Ringen (91/70) und damit 15 Ringe weniger als die Siegerin auf Platz 11 (0:45 Min. Zeitstrafe) und kam mit der Bayernauswahl von insgesamt 20 Mannschaften à 5 Schützen hinter Thüringen auf den 2. Platz. Moritz (137 Ringe 86/51 = 1:54 Min. Rückstand) und Arved (126 Ringe 88/38 = 2:27 Min. Rückstand) müssen nach wie vor am Stehenden Anschlag arbeiten.

Das 6 km lange Verfolgungsrennen auf der neuen Rollerstrecke im Stadion war Dank der vielen Kurven und dem sehr langsamen Tartanboden sehr anspruchsvoll. Hier zeigte Arved sein läuferisches Können, sammelte 10 Läufer ein und lief die 10. schnellste Nettozeit (10 Sekunden zur 7. Nettozeit). Moritz und Hannah gaben ebenfalls ihr Bestes, sind aber leider gestürzt und haben Plätze eingebüßt.

Der abschließende 4 km lange Massenstart-Crosskomplex mit 2 Schießeinlagen und je 3 Nachladern war richtig spannend. Zunächst gingen die Jungs an den Start. Hier konnte sich Arved gleich vom Start weg mit den 3 besten Biathleten vom Feld absetzen. Mit nur einem Nachlader beim Liegendschießen behauptete er seine gute Position, musste dann aber beim Stehendanschlag trotz 3 Nachladern 3mal in die Strafrunde. Auf der Schlussrunde holte er noch ein paar Läufer ein und rettete sich mit Platz 14 ins Ziel. Moritz konnte die Strafrunde meiden und lief auf Platz 22 ein.

Bei den Mädels hat es Hannah ebenfalls sehr spannend gemacht. Aus der letzten Reihe startend setzte sie sich gleich an die Spitze des Feldes, lief ihr Tempo und kam mit Vorsprung zum Liegendschießen. Die sonst so sichere Schützen benötigte allerdings alle 3 Nachlader für noch 2 stehen gebliebene Scheiben. Auf der Strecke hat sie wieder gut gemacht, kam als Zweite zum Stehendschießen und ließ erstaunlicherweise 3 Scheiben stehen. Zum Glück konnte sie alle drei mit den Nachladern abräumen und nahm dann ihre langen Beine in die Hand. Als 4. ging sie auf die letzte Runde, holte alles aus sich heraus und kam mit nur 13 Sekunden Rückstand auf Platz 1 als glückliche Dritte völlig erschöpft ins Ziel.

Insgesamt ein tolles Wochenende zusammen mit den Biathleten und Trainern vom Skigau Werdenfels, guten Ergebnissen und dem Fazit – am Stehenden Anschlag zu arbeiten.

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