Vom 27.2. bis 6.3. fand im sonnigen, österreichischen Obertilliach die Biathlon Jugend- und Juniorenweltmeisterschaften bei besten Bedingungen und unter großen Coronaauflagen und leider ohne Zuschauer statt. Qualifiziert hatte sich Hochvogler Arved Kühnisch hierfür bei dem einzigen Qualiwochenende zuvor in Kaltenbrunn, bei dem Hannah eines der vier Tickets leider knapp verpasste. Nach ein paar Trainingstagen vor Ort begannen die Rennen für Arved mit dem Einzel. Hier hieß es bei den vier Schießeinlagen unbedingt treffen, wenn man vorne dabei sein wollte, da bei der Jugend 45 Sekunden Strafzeit pro Fehler zu Buche schlagen. Auf der 12,5 km langen Strecke war Arved gut unterwegs. Leider trafen 7 seiner 20 Schüsse (1/2/2/2) nicht das Ziel, aber bei der ersten JWM darf man auch ein bisschen aufgeregt sein. Am Ende ein solider 54. Platz.
Beim Sprint sprintete Arved mit der 9. schnellsten Laufzeit des Feldes über die 7,5 km. Leider musste er insgesamt viermal in die 150 m lange Strafrunde abbiegen (2/2), das kostete wertvolle Zeit und so kam er als 32. im ersten Drittel des Feldes ins Ziel. Beim anstehenden Verfolger wollte es am Schießstand leider auch nicht so recht klappen. Die insgesamt 7 Strafrunden (1/2/3/1) spülten Arved trotz der 6. schnellsten Laufzeit auf Rang 39 etwas nach hinten zurück.
„Dabei sein ist alles“ war die Parole von Heimtrainer Bernhard Kröll, schließlich war die Qualifikation als 4. bester Deutscher schon sehr überragend. Arveds Fazit: „meine Wettkampfleistungen sind noch ausbaufähig, dennoch bin ich sehr froh, dass ich Teil des Teams sein durfte und am Start stehen konnte“. Insgesamt war es sicher eine tolle Erfahrung für ihn, die erst einmal verarbeitet sein will. Läuferisch gehört Arved zu den Schnellsten der Jugend, am Schießstand muss er noch weiter an der Trefferleistung und an der Schießzeit arbeiten. Aber jetzt konzentriert er sich erstmal auf sein Abitur. Wir drücken ihm fest die Daumen! Mach weiter so Arved!
Fotos @kvoigt
