Wettkampf

Die anhaltenden warmen Temperaturen, teils auch mit Regen, haben den Schnee von Mitte Dezember an nahezu allen Orten soweit schmelzen lassen, dass Skilanglaufveranstaltungen aktuell nur noch an vereinzelten Orten möglich sind. Davon betroffen war auch das Hohenzollern Skistadion am Arbersee, an dem von 06.-08.01.2023 Skilanglaufwettkämpfe im Rahmen des FIS OPA Continetalcups Skilanglauf geplant waren. Der FIS OPA Continetalcup ist in der Juniorenklasse (U20) die höchste internationale Wettkampfserie, somit die oberste Liga des Skilanglaufnachwuchses.

Ein Ausfall der Veranstaltung wollte der Deutsche Skiverband in jedem Falle verhindern. Auf intensivem Betreiben von Andreas Schlütter, Sportdirektor Skilanglauf des DSV, konnte der Skiclub Oberstdorf für die Übernahme der Veranstaltung gewonnen werden. Dies gelang in einer gemeinschaftlichen Anstrengung des Deutschen Skiverbandes mit dem OK Oberstdorf, das bereits in den vorangegangenen Tagen mit dem Auftakt der Vierschanzentournee und dem Skilanglaufweltcup im Rahmen der Tour de Ski mit der Organisation und den Helferinnen und Helfern zwei absolute Skigroßereignisse bewältigt hatten.

Vom Skilanglaufweltcup waren die Strecken noch mit ausreichend Schnee bedeckt, der Skiclub Oberstdorf hat daraus für die um einen Tag reduzierte FIS OPA Continetalcupveranstaltung perfekt präparierte Strecken gezaubert!

Das reduzierte Programm in Oberstdorf war ein Skilanglaufsprint in klassischer Technik am 07.01.2023 und ein Massenstart in klassischer Technik für alle Altersklassen über 20 km. Alle Wettkämpfe wurden auf den Strecken der nordischen Skiweltmeisterschaften 2021 ausgetragen, damit höchstes Niveau an Anforderungen für die Athletinnen und Athleten.

An beiden Wettkampftagen waren in der Juniorenklasse Magdalena Richter und Moritz Höflinger, beide im jüngsten Jahrgang der Altersklasse, für den Skiclub Hochvogel München am Start.

Beim Sprint in klassischer Technik am 07.10.2023 blieb Magdalena als 37. der Qualifikation der Einzug in die Finalläufe verwehrt, jedoch hat sie sich in ihrer 4. Saison als Skilangläuferin in der, wie ich meine, doch sehr anspruchsvollen klassischen Technik einen deutlichen Schritt nach vorne erarbeitet. Die in München lebende Athletin wurde dabei vom Trainerteam des Skiclub Hochvogel München unterstützt.

Moritz Höflinger konnte die Qualifikation nutzen und ist mit dem 27. Platz in die Finalläufe eingezogen. In einem von Moritz engagiert gestaltetem, Viertelfinale der U20 Junioren konnte er sich nochmals um drei Positionen verbessern und hat am Ende einen starken 24. Platz bei den Junioren errungen.

Am 08.01.2023 stand der Massenstartwettbewerb für alle Klassen über jeweils 20 km auf dem Programm. 51 Juniorinnen und 59 Junioren haben jeweils auf dem Massenstartfeld im Oberstdorfer WM Stadion die Herausforderung in Angriff genommen. Mit dabei Magdalena und Moritz. Moritz´ Stärken liegen im Sprint, jedoch hat er die Distanz bis zum Ende im Wettkampf erfolgreich absolviert. Magdalena hatte mit der Oberstdorfer Strecke in der freien Technik bereits erfolgreiche Wettkämpfe absolviert, jedoch in der klassischen Technik noch eine „Rechnung offen“. Mit der hohen Startnummer 32 hat sie sich von Beginn an nach vorne orientiert und sich schon am Ende der ersten von sechs Runden unter den schnellsten 20 rangieren. Zur „Halbzeit“ nach 10 km hatte sie sich in dem Bereich festgesetzt und konnte sich im zweiten Teil des Wettkampfes weiter nach vorne arbeiten und das Rennen mit dem 12. Platz beenden. Ein herausragendes Ergebnis für Magdalena und das beste Resultat auf dieser internationalen Ebene für den Skiclub Hochvogel München seit zehn Jahren.

Die Voraussetzungen, um diese Leistungen erbringen zu können, wurden durch den Bayerischen Skiverband gestellt, der die Betreuung, Unterkunft und Skipräparation vor Ort organisiert und durchgeführt hat!